Freigänger
Wer die Möglichkeit hat, sollte seiner Katze den Freigang gewähren, denn eine Katze ist ein Tier, welches viel Bewegung braucht, die es in einer Wohnung einfach nicht bekommen kann – egal, wie groß sie ist.
Katzen, die regelmäßig nach draußen dürfen, leiden viel seltener an Langeweile, denn wenn die etwas entdecken möchte, dann muss sie draußen nicht lange suchen. Bäume bieten vielerlei Klettermöglichkeiten und Vögel und Mäuse bieten der Katze die Möglichkeit ihren Jagdtrieb auszuleben. Ein Freigänger ist also viel ausgelasteter und hat eine Menge mehr Spaß am Leben.
Sie sollten jedoch einige Dinge und Tipps beachten, bevor Sie Ihre Katze nach draußen lassen:
- Sind Sie erst gerade neu in die Umgebung gezogen, dann lassen Sie das Tier zwei bis vier Wochen in der Wohnung, damit es sich an die neue Situation gewöhnen kann und nicht wegläuft, weil alles unbekannt und anders ist.
- Die freilaufende Katze braucht Impfschutz, denn die Ansteckungsgefahr ist bei der Vielzahl von Freigängern groß.
- Für den Notfall sollte das Tier eine Tätowierung oder noch besser einen Chip bekommen, damit es Ihnen als Besitzer zugeordnet werden kann. Sollte das Tier aus irgedeinem Grund sterben und nicht zugeordnet werden können, werden Sie wohlmöglich nie erfahren, was passiert ist. Sollten Sie gegen diese Maßnahme sein, dann kaufen Sie wenigstens (ansonsten zusätzlich) ein Halsband mit Adressanhänger. Aber Vorsicht: Das Halsband sollte sie bei stärkerem Zug öffnen, damit die Katze sich an Bäumen nicht erhängt, wenn sie hängen bleibt.
- Sind in Ihrer Umgebung viele Hauptstraßen, sollten Sie dem Tier zuliebe den Freigang lieber nicht genehmigen. Die Gefahr, dass das Tier überfahren wird, ist zu groß. Leider geschieht das viel zu oft.
- Gewöhnen Sie Ihre Katze an regelmäßige Fresszeiten. Sie wird diese schnell erkennen und pünktlich zum Fressen nach Hause kommen. So merken Sie, wenn die Katze einmal verspätet oder gar nicht heimkommt und können dementsprechend reagieren.
- Darf die Katze nur in den Garten, müssen Sie diesen aufwenig mit einem Katzenetz umspannen. Diese Möglichkeit ist zwar vorhanden aber nicht ganz einfach.
- Kleine Katzen lassen sich schnell an den Freilauf mit Leine gewöhnen. Bei älteren Katzen ist es etwas schwieriger, sie an die Leine (am besten mit Bauchgeschirr) zu gewöhnen. Eine Katze wird sich nie wie ein Hund an der Leine führen lassen und den einen oder anderen schiefen Blick von anderen werden Sie sicher auch erdulden müssen.
- Katzen, die keinen Auslauf haben können, da die Straße zu sehr befahren ist, können an einer Leine im Garten an einem Plock angebunden werden. So kann sie mindestens in einem eingeschränkten Radius die frische Luft genießen..